Risikomanagement

Risikolisten prüfen

Top1 Links und Referenzen

  • Erfahrungen aus der Projektpraxis

Top2 Einführung

Top2.1 Grundbegriffe
  • Risiko
    Möglichkeit der Gefährdung von Planzielen durch Ereignisse oder besondere Umstände
  • Risikohöhe
    Einschätzung der Höhe der "Bedrohung", in der Regel berechnet aus Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe
  • Risikominderung
    Verringerung der Eintritts-Wahrscheinlichkeit / Schadenshöhe für ein mögliches Risiko-Ereignis
  • Risikobewältigung
    Behandlung des Schadensfalles eines bereits eingetretenen Risiko-Ereignisses

Top2.2 Abkürzungen (z.B. aus dem Bereich CMMI, ISO 9001)

  • GG: generic goal
  • GP: generic practice
  • KVP: kontinuierlicher Verbesserungsprozess
  • SG: specific goal
  • SP: specific practice

Top2.3 Grundlegende Zielsetzungen

  • Identifizierung möglicher Probleme bereits vor ihrem Eintreten
  • Planung von Massnahmen zur Risikominderung (vor dem Schadensfall) und zur Risikobewältigung (nach eingetretenem Schadensfall)
  • Verhinderung/Begrenzung von Schaden

Top2.4 Schritte nach CMMI

  • RIM-SG1: Prepare for Risk Management
    Prozessbeschreibungen und Hilfsmittel (z.B. Vorlagen für Risikoliste) bereitstellen
  • RIM-SG2: Identify and Analyze Risks
    Risiken bei Projektbeginn identifizieren, regelmäßig neu bewerten
  • RIM-SG3: Mitigate Risks
    regelmäßig über Massnahmen zur Reduzierung von Risiken entscheiden

Top3 Verfahren in der Praxis

  • Risikoanalyse bereits zu Beginn der Angebotserstellung, Massnahmen zur Risikominderung in der Kalkulation berücksichtigen (Personalaufwand, Kosten)
  • Finden von Risikoquellen
    z.B. häufige Risiken aus vorgegebenen Checklisten auswählen
  • Analyse/Bewertung eines Risikos
    • Zuordnung auf Kategorie
    • Schätzen der Eintrittswahrscheinlichkeit
    • Schätzen der Schadenshöhe (Personenstunden, Euro)
    • Berechnung Risikohöhe = Eintrittswahrscheinlichkeit x Schadenshöhe
    • Priorisieren entsprechend der ermittelten Risikohöhe und ggf. zeitlichen Randbedingungen
  • Mindestanforderung: aktualisierte Liste der Top-Risiken im monatlichen Statusbericht, je nach Projektkomplexität in separatem Dokument ("große" Risikoliste) führen.
  • Für die Top-Risiken (regelmäßig) entscheiden, ob Massnahmen zur Risikominderung getroffen werden oder das Risiko bewusst eingegangen wird.